Am 7. Dezember 2016 ist unser langjähriges Mitglied Jürgen Kasch nach langer, schwerer Krankheit gestorben.
Jürgen war ein sehr engagierter Freund Botswanas; er organisierte Jugendaustausch- und Partnerschaftstreffen mit botswanischen Partnern im Rahmen seiner Kirchengemeinde in Rotenburg/Wümme und setzte sich für kirchliche und soziale Projekte in Botswana ein.
Solange er konnte, war Jürgen auf allen DGFB-Jahrestreffen – wenn er nicht gerade in Botswana war.
Unvergessen sind seine halb sehr ernsten, halb komödiantischen Berichte von einem Botengang in Botswana, bei dem (am Ende erfolgreiche) Tsotsis ihm von Adresse zu Adresse folgten, oder die Erzählungen von Autopannen auf seinen geliebten Touren durch Botswana, die erst unüberwindlich schienen, aber am Ende doch mit technischem Improvisationstalent und seiner Gabe, allen Leuten unverdrossen freundlich zu begegnen, bewältigt wurden.
Wir haben Jürgen als Netzknüpfer kennen gelernt, der großzügig alle seine Kontakte teilte und immer bereit war, andere einzuschließen und teilhaben zu lassen.
Das Unermüdliche an Jürgen kommt uns in den Sinn, wenn wir uns die Begegnung mit ihm vor Augen führen: unermüdlich bei Organisieren von Austausch- und Partnerschaftstreffen, unermüdlich in seinem sozialen Einsatz in Botswana und unermüdlich in seiner Menschenfreundlichkeit.
Auf unserer letzten Jahrestagung im September in Berlin, bei der er leider nicht mehr dabei sein konnte, war die Rede von einer Reise nach Botswana, die er sich so sehr wünschte noch einmal zu machen.
Man kann sich vorstellen, dass Jürgen in einem anderen Raum-Zeit-Kontinuum mit einem 4-Wheel-Drive genüsslich über Sandpisten unter einem riesigen blauen Himmel fährt und sich auf gute und freundliche Gespräche freut.
Unsere Gedanken sind bei Jürgens Familie sowie seinen Freundinnen und Freunden in Deutschland und Botswana.
Georgia Rakelmann, Vorsitzende DGFB