Dieses Jahr fand unsere Jahrestagung von Freitag bis Sonntag, 24. Mai bis 26. Mai 2019 in Hannover statt. Auf dem Programm der Jahrestagung am Samstag, 25. Mai, standen Reflexionen, Berichte, Ausblicke und Eindrücke von Reisen, Projeken, Workshops, Begegnungen und wissenschaftlichen Arbeiten. Am Sonntag, 26. Mai, ging es bei der Mitgliederversammlung um Angelegenheiten des eingetragenen Vereins – dazu hatten alle Mitglieder der DGFB eine Einladung erhalten.
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In einem Beitrag ging es um die African Youth Games in Botswana. 51 von den 54 afrikanischen Länder beteiligten sich an der Veranstaltung. Die von 3000 Freiwilligen unterstützte Veranstaltung hatte sich mit Finanzfragen, dem Finden geeigneter Spielstätten und mit Visaproblemen der anreisenden Sportler auseinanderzusetzen und erwies sich am Ende als eine Veranstaltung von olymischen Dimensionen mit Auswirkungen auf Capacity Building im Sport.
In einem anderen Beitrag ging es um Umwelt- und Energiebeschaffung. Im Zusammenhang von Tierschutz und Hege wurde auch die Forderung nach der partiellen Freigabe der Elefantenjagd und die Frage der Beteiligung (in Sinne von Schaden und Nutzen) der lokalen Bauern und Anwohner an der Hege der Großwildtiere thematisiert.
Ein DGFB-Mitglied berichtete von einem Botswana-Abschnitt einer Reise, bei der eine große Hilfsbereitschaft bei Pannen und das Treffen früherer Bekannten und Studierenden herausragten. Dass Kirchengemeinden als Informationsstationen fungieren, bei denen Relevantes, das nicht die Nachrichten erreicht, zu erfahren ist, das fand großes Interesse bei den Zuhörenden.
Von seiner jüngsten Reise im September/Oktober 2018 berichtete ein anderes Mitglied. Dabei stand der Besuch einige Projekte, die sich mit Straßenkindern, sozialpädagogischen Freizeitangeboten, Alphabetisierung und Beschaffung von regulären Papieren in einem rechtebasierten Ansatz befassen, im Mittelpunkt. Aufsuchende Sozialarbeit auf den Farmen der Region Ghanzi mit Hilfestellung beim Regeln der persönlichen Angelegenheiten oder Beratung in Zusammenhang der Eltern-Kind-Beziehung kamen ebenfalls zur Sprache.
Im Zentrum eines weiteren Vortrags standen Informationen über die Politik und die Schwerpunkte der Projektarbeit der Southern African Development Coorporation (SADC). Infrastrukturprojekte wie die Ost-West- und die Nord-Süd-Eisenbahnverbindung oder die „Kazungula Bridge“ über den Sambesi wurden genauso angesprochen wie die erfolgreiche Kooperation in Bereichen wie Armutsbekämpfung, Austausch von Gütern, Humankapital und Dienstleistungen sowie Zollfragen. Auch Themen, die mehr als die zuvor genannten auf der zukünftigen Agenda liegen, wurden angerissen, zum Beispiel die Angleichung von Rechts- und Bildungssystemen oder die Umsetzung von Bürger- und Menschenrechten.
Eine weitere Präsentation befasste sich mit homöopathischen Ansätze in der Malariaprävention und -behandlung nd lenkte die Aufmerksamkeit auf die Frage, welche Wirkungen der zunehmende touristische Flugverkehr im Delta auf die Tieren dort haben kann.
Zum Abschluss ging es um die Entwicklungen der Museumspolitik des Nationalmuseums, um das noch neue Samora-Machel-Museum in Lobatse und um die Weiterführung des Supa-Ngwao-Museums in Francistown durch engagierte Laien.
Ein offenes Forum für Mitglieder und Gäste
Damit lebte auch 2019 die DGFB-Tagung von den inhaltlichen Beiträgen der Mitglieder. Ein Dank geht an alle Interessierten, die mit eigenen Vorträgen, Präsentationen oder Erzählungen etwas beigetragen hatten.